Wettkampf
Wie im letzten Artikel geschrieben fanden dieses Wochenende in Pleuen die 45. Deutschen Jugend und 36. Deutschen Juniorenmeisterschaften im Finswimming statt. Erstmals seit Jahren gab es zwei Starter aus Freiberg vom Tauchclub Bergstadt Freiberg. Die Mühe, die auch durch Fördermittel des Kreises finanziell unterstützt wurde, lohnt sich also in kleinen Schritten.
So fuhren Lucy Fritzsche als Starterin des jüngsten Jahrganges 2002 und Luise Brinster (ältester Jugendjahrgang 1997) am Freitag mit dem Wunsch v.a. die eigenen Zeiten verbessern zu können, aber auch mit kleinen Hoffnungen gegen die großen Vereine wie Rostock, Leipzig fez Berlin aber auch Plauen vordere Plätze erreichen zu können. Für Lucy war es der erste Auftritt bei so einem großen Wettkampf und dieses Jahr überhaupt, da sie krankheitshalber auf die Sachsenmeisterschaften verzichten musste. Um so überraschender sind ihre tollen Zeiten und freuen wir uns über den Vizemeistertitel im Jahrgang 2002 in der Disziplin 400 m Streckentauchen und den 3. Platz beim 50 m Streckentauchen, welches in dieser Kategorie D noch mit Druckluftflasche und nicht apnoe geschwommen wird. Lucy verbesserte alle ihre Bestzeiten und konnte in diesem Wettkampf die Normzeiten für den D/C-Bundeskader in 50 m FS, 100 m FS und 200 m FS erreichen. Geplant war, einige Zeiten der Sächsischen D-Kadernorm zu erreichen. Das war so im Vorfeld nicht zu erwarten. Für eine Medaillie reichte es dieses Jahr noch nicht, da diese nur in den Kategoriewertungen verteilt wurden, bei der sie mit dem außerordentlich starken 2001 Jahrgang zusammen gewertet wurde. Außerdem muss man einbeziehen, dass Lucy erst ca. ein 3/4 Jahr Flossenschwimmen trainiert und für alle Strecken über 50 m bnoch it Duoflossen schwimmt, die eine kleiner Druckfläche aufweisen, als die Monoflossen, die zu den DJM beinahe ausschließlich für Strecken bis 400 m eingesetzt werden.
Für Luise ist die Wettkampfstrategie mehr als aufgegangen. Nach ihrem starken Auftreten bei den Süddeutschen Meisterschaften vor 6 Wochen standen für sie neben den ersten Abiturprüfung ein kurzes Trainingslager in den Osterferien mit einem Abstecher zum Weltcup in Prag (26./27.04.) als Vorbereitung für die Deutsche Jugendmeisterschaften auf dem Plan. Schon hier ließ sie die deutsche Konkurenz aufhorchen, da sie erstmalig die 100 m ST unter 50 Sekunden schwamm. Vor der Meldung stand eine schwierige Entscheidung an, da am Freitag Nachmittag direkt hintereinander zwei von Luises Lieblingsstrecken und auch die mit den voraussichtlich größten Medaillienchancen - die 1.500 m FS und 400 m ST. Sie wagte den Doppelstart, was sonst nur wenige andere Sportler taten. Bei den 1.500 m schwamm Sie mit zwei von drei Konkurenten um die Medaillien im gleichen Lauf. Die spätere Siegerin aus Rostock starter im abschließenden letzten Lauf und dominierte die Konkurenz. Mit einer für sie sensationellen Zeit von 16:49,34 min (alte Zeit 17:30 min) schlug sie alle sächsischen Teilnehmerinnen und sicherte sich die Bronzemedaillie in der Kategoriewertung und wurde damit Deutsche Meisterin in der Jahrgangswertung 1997. Damit war ihr größter Wunsch erfüllt und die Meisterschaft konnte nur noch ein Erfolg werden. So gestärkt ging sie in das ca. 1 h spätere Rennen der 400 m ST. Hier stand nur eine von 4 direkten Konkurentinnen um die Medaillien in ihrem Lauf. Allerdings waren noch 3 weitere Sportlerinnen in einem langsameren Lauf, die von der Papierform her in der Lage gewesen sein sollten, auch noch in den Medaillienkampf einzugreifen, so dass eigentlich mit Luise 8 Sportlerinnen sich Chancen auf Medaillien ausrechneten. Luise vollbrachte das Kunststück trotz der Vorbelastung (keine der Gegenerinnen war die 1.500 m geschwommen) ihre erst zu den Süddeutschen verbesserte Zeit nochmals um mehr als 1,5 sec. zu drücken und die Gegenerin in ihrem und den vorangegangenen Lauf zu besiegen. Damit gab es nur noch drei Anwärterinnen in späteren Läufen. Und tatsächlich eine dieser drei hatte kein so gutes Rennen und verlor gegenüber Luise 4 sec. und das unglaubliche war geschehen, Luise gewann ihre zweite Bronzemedaillie und wurde zum zweiten Mal Deutsche Meisterin im Jahrgang 1997. Auch der Samstag verlief überaus erfolgreich, auch wenn es erwartungsgemäß nicht wieder zu einer Medaillie reichte. Der Start über die 800 m ST brachte trotz einer doppelten Wende, Luise war sich nicht sicher, ob sie die Wende berührt hatte und drehte deshalb noch mal um, um eine regelkonforme Berührung herzustellen, schwamm sie 6 Sekunden unter Bestzeit und wurd in ihrem Jahrgang Vizemeisterin. Die größte Verbesserung gelang ihr bei den 800 m FS. Ihr war die Konstellation im Lauf günstig, so dass ihre Bahnnachbarin beinahe gleich schnell schwamm und beide sich gegenseitig anspornten - 8:34,14 min war 34 sec. schneller als vor einem Jahr und ebenfalls der Vizemeister in ihrem Jahrgang. Abgeschlossen hat Luise den Wettkampf mit den 100 m ST am Sonntag morgen gegen 9.30 Uhr. Und auch hier, obwohl die Muskeln nach dem Pensum des Wochenendes doch recht verbraucht waren konnte Sie die Bestzeit von vor zwei Wochen nochmals um 3 Zehntel auf 49,23 sec. verringern.
Damit geht für den im Finswimming wirklich sehr kleinen und wenig bedeutenden Tauchclub Bergstadt Freiberg ein überaus erfolgreiches Wochende zu Ende und die Frage des Bundestrainers bei der Siegerehrung wie oft Luise trainiert zeigt, dass man im VDST die Arbeit und Erfolge der kleinen mit deutlich weniger Möglichkeiten sehr wohl zu schätzen weiß. Natürlich sind diese Leistungen nur möglich, da beide Sportlerinnen eine solide Schwimmausbildung und die Grundlagen der Kondition in den Freiberger Schwimmvereinen erhalten und Luise darüber hinaus zusätzliche Trainingseinheiten bei anderen Vereinen in Plauen und Chemnitz in Anspruch und damit einen hohen Zeitaufwand in Kauf nimmt.
Bilder sind HIER zu finden.
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So fuhren Lucy Fritzsche als Starterin des jüngsten Jahrganges 2002 und Luise Brinster (ältester Jugendjahrgang 1997) am Freitag mit dem Wunsch v.a. die eigenen Zeiten verbessern zu können, aber auch mit kleinen Hoffnungen gegen die großen Vereine wie Rostock, Leipzig fez Berlin aber auch Plauen vordere Plätze erreichen zu können. Für Lucy war es der erste Auftritt bei so einem großen Wettkampf und dieses Jahr überhaupt, da sie krankheitshalber auf die Sachsenmeisterschaften verzichten musste. Um so überraschender sind ihre tollen Zeiten und freuen wir uns über den Vizemeistertitel im Jahrgang 2002 in der Disziplin 400 m Streckentauchen und den 3. Platz beim 50 m Streckentauchen, welches in dieser Kategorie D noch mit Druckluftflasche und nicht apnoe geschwommen wird. Lucy verbesserte alle ihre Bestzeiten und konnte in diesem Wettkampf die Normzeiten für den D/C-Bundeskader in 50 m FS, 100 m FS und 200 m FS erreichen. Geplant war, einige Zeiten der Sächsischen D-Kadernorm zu erreichen. Das war so im Vorfeld nicht zu erwarten. Für eine Medaillie reichte es dieses Jahr noch nicht, da diese nur in den Kategoriewertungen verteilt wurden, bei der sie mit dem außerordentlich starken 2001 Jahrgang zusammen gewertet wurde. Außerdem muss man einbeziehen, dass Lucy erst ca. ein 3/4 Jahr Flossenschwimmen trainiert und für alle Strecken über 50 m bnoch it Duoflossen schwimmt, die eine kleiner Druckfläche aufweisen, als die Monoflossen, die zu den DJM beinahe ausschließlich für Strecken bis 400 m eingesetzt werden.
Für Luise ist die Wettkampfstrategie mehr als aufgegangen. Nach ihrem starken Auftreten bei den Süddeutschen Meisterschaften vor 6 Wochen standen für sie neben den ersten Abiturprüfung ein kurzes Trainingslager in den Osterferien mit einem Abstecher zum Weltcup in Prag (26./27.04.) als Vorbereitung für die Deutsche Jugendmeisterschaften auf dem Plan. Schon hier ließ sie die deutsche Konkurenz aufhorchen, da sie erstmalig die 100 m ST unter 50 Sekunden schwamm. Vor der Meldung stand eine schwierige Entscheidung an, da am Freitag Nachmittag direkt hintereinander zwei von Luises Lieblingsstrecken und auch die mit den voraussichtlich größten Medaillienchancen - die 1.500 m FS und 400 m ST. Sie wagte den Doppelstart, was sonst nur wenige andere Sportler taten. Bei den 1.500 m schwamm Sie mit zwei von drei Konkurenten um die Medaillien im gleichen Lauf. Die spätere Siegerin aus Rostock starter im abschließenden letzten Lauf und dominierte die Konkurenz. Mit einer für sie sensationellen Zeit von 16:49,34 min (alte Zeit 17:30 min) schlug sie alle sächsischen Teilnehmerinnen und sicherte sich die Bronzemedaillie in der Kategoriewertung und wurde damit Deutsche Meisterin in der Jahrgangswertung 1997. Damit war ihr größter Wunsch erfüllt und die Meisterschaft konnte nur noch ein Erfolg werden. So gestärkt ging sie in das ca. 1 h spätere Rennen der 400 m ST. Hier stand nur eine von 4 direkten Konkurentinnen um die Medaillien in ihrem Lauf. Allerdings waren noch 3 weitere Sportlerinnen in einem langsameren Lauf, die von der Papierform her in der Lage gewesen sein sollten, auch noch in den Medaillienkampf einzugreifen, so dass eigentlich mit Luise 8 Sportlerinnen sich Chancen auf Medaillien ausrechneten. Luise vollbrachte das Kunststück trotz der Vorbelastung (keine der Gegenerinnen war die 1.500 m geschwommen) ihre erst zu den Süddeutschen verbesserte Zeit nochmals um mehr als 1,5 sec. zu drücken und die Gegenerin in ihrem und den vorangegangenen Lauf zu besiegen. Damit gab es nur noch drei Anwärterinnen in späteren Läufen. Und tatsächlich eine dieser drei hatte kein so gutes Rennen und verlor gegenüber Luise 4 sec. und das unglaubliche war geschehen, Luise gewann ihre zweite Bronzemedaillie und wurde zum zweiten Mal Deutsche Meisterin im Jahrgang 1997. Auch der Samstag verlief überaus erfolgreich, auch wenn es erwartungsgemäß nicht wieder zu einer Medaillie reichte. Der Start über die 800 m ST brachte trotz einer doppelten Wende, Luise war sich nicht sicher, ob sie die Wende berührt hatte und drehte deshalb noch mal um, um eine regelkonforme Berührung herzustellen, schwamm sie 6 Sekunden unter Bestzeit und wurd in ihrem Jahrgang Vizemeisterin. Die größte Verbesserung gelang ihr bei den 800 m FS. Ihr war die Konstellation im Lauf günstig, so dass ihre Bahnnachbarin beinahe gleich schnell schwamm und beide sich gegenseitig anspornten - 8:34,14 min war 34 sec. schneller als vor einem Jahr und ebenfalls der Vizemeister in ihrem Jahrgang. Abgeschlossen hat Luise den Wettkampf mit den 100 m ST am Sonntag morgen gegen 9.30 Uhr. Und auch hier, obwohl die Muskeln nach dem Pensum des Wochenendes doch recht verbraucht waren konnte Sie die Bestzeit von vor zwei Wochen nochmals um 3 Zehntel auf 49,23 sec. verringern.
Damit geht für den im Finswimming wirklich sehr kleinen und wenig bedeutenden Tauchclub Bergstadt Freiberg ein überaus erfolgreiches Wochende zu Ende und die Frage des Bundestrainers bei der Siegerehrung wie oft Luise trainiert zeigt, dass man im VDST die Arbeit und Erfolge der kleinen mit deutlich weniger Möglichkeiten sehr wohl zu schätzen weiß. Natürlich sind diese Leistungen nur möglich, da beide Sportlerinnen eine solide Schwimmausbildung und die Grundlagen der Kondition in den Freiberger Schwimmvereinen erhalten und Luise darüber hinaus zusätzliche Trainingseinheiten bei anderen Vereinen in Plauen und Chemnitz in Anspruch und damit einen hohen Zeitaufwand in Kauf nimmt.
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